Die Rasse kennen lernen

Wissenswertes über die Rasse

Basset Fauve de Bretagne

Rasseportrait

Der Basset fauve de Bretagne ist eine rauhaarige, kleine Jagdhunderasse, stammt ursprünglich aus Frankreich und  ist eine von der FCI anerkannte französische Hunderasse (FCI-Gruppe 6, Sektion 1.3, Standard Nr. 36).

Seine Vorfahren wurden bereits im Mittelalter zur Jagd verwendet. Der kleine Franzose begleitet den Jäger in schwierigstem Gelände und stellt den verschiedensten Beutetieren nach. Dazu gehören Kaninchen, Hasen, Füchse, Rehe und Wildschweine. Bei der Arbeit zeichnen ihn sein Mut, seine Raffinesse und seine Hartnäckigkeit aus. Er hat eine enorme Energie und ist außerordentlich zäh. Für den Jäger hat der Basset fauve de Bretagne nur Vorteile. Zum einen stellt er jedes Tier und zum anderen verfolgt er seine Beute, aufgrund der relativ kurzen Beine, nur langsam, sodass der Jäger gut mithalten kann.

Zu Hause verhält sich der Basset zutraulich und ausgeglichen. Dank seines ausgeprägten Sozialverhaltens passt er sich seinen Menschen problemlos an und hält sie mit seinem fröhlichen und lebhaften Wesen auf Trab. Obwohl er viel schläft, braucht er täglich jede Menge Bewegung und Ansprache. Wenn er nicht mit auf die Jagd gehen darf, müssen ausgedehnte Spaziergänge in Wald und Feld, sowie ausreichende Spiel- oder Sporteinheiten die Jagdarbeit ersetzten. Kinder sind hervorragende Spielkameraden für ihn. Er benimmt sich ihnen gegenüber vorbildlich, spielt gern mit ihnen und behandelt sie sanft und liebevoll.

Der Basset fauve de Bretagne ist, trotz seiner geringen Größe, eine imposante Erscheinung. Obwohl seine Beine nicht sehr lang sind, wirkt er kompakt und vor allen Dingen muskulös. Besonders auffällig ist sein fahlrotes Fell (fauve!). Es hat eine mittlere Länge, ist relativ hart und besitzt reichlich Unterwolle, die dem rauhaarigen Draufgänger auch bei Wind, Regen und Schnee ausreichend Schutz bietet. Der Basset fauve de Bretagne ist ein Allwetterhund, der seine Menschen auch bei richtigem "Sauwetter" von der Couch holt.

Züchtung des Basset Fauve de Bretagne

Neben der schon vorhandenen Rasse Griffon Fauve züchtete man dann eine weitere Gattung heraus: den Basset Fauve de Bretagne.



Dafür gab es gute Gründe. Die Landschaft in der Bretagne gestaltet sich hügelig und rau, zudem ist sie mit zahlreichen Büschen versehen. Mit einer Widerristhöhe von 48 bis 56 Zentimetern hatte der Griffon fauve de Bretagne oft Mühe ins dichte Unterholz zu gelangen und sich in der Gegend überall frei zu bewegen. 



So kamen die Verantwortlichen auf die Idee, einen kleinen Bruder zu erschaffen - das Ergebnis war der Basset Fauve de Bretagne, der sich mit seinen kleineren Maßen wesentlich besser im dichten Buschwerk und Unterholz einsetzen ließ.

Verbreitung des Basset

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Bassets in erster Linie als Jagdhunde gehalten worden. Ganz am Anfang waren sie fast ausschließlich in ihre Heimatgebieten anzutreffen. 

Mittlerweile haben sich die Hunde jedoch auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern, insbesondere in Skandinavien eingelebt. 

Körperbau und Aussehen

Beim Basset Fauve de Bretagne handelt es sich um einen kleinen Laufhund mit kompaktem Körperbau. Sein Erscheinungsbild ist äußerst kräftig - vor allem der Rumpf gestaltet sich sehr muskulös. Durch die kurzen Beine wirkt der Vierbeiner etwas gedrungen. 

Die Widerristhöhe beträgt sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen 32 bis 38 Zentimeter, das Gewicht liegt zwischen 14 und 18 Kilogramm.
Speziell ist das Fell des Hundes, das zwar nicht besonders lang, dafür jedoch extrem dicht daherkommt und dem Vierbeiner auf diese Weise bei Wind und Wetter Schutz gewährt. Das Haar selbst zeigt sich rau und hart. Ins Wollige oder Lockige soll beziehungsweise darf es nie münden.

Hinsichtlich der Fellfarbe lässt sich ein breites Spektrum beobachten: Von weizenfarbenen über rotblonde bis hin zu ziegelroten Bassets sind unzählige Varianten erlaubt und in gleichem Maße verbreitet. Teilweise findet sich im Brustbereich des Hundes ein weißer Stern. Dieser wird ebenso toleriert wie das Vorhandensein einzelner schwarzer Haare auf dem Rücken und den Behängen (Ohren). 

Allerdings sollten diese "Extras" laut FCI und VHD nicht gefördert werden.
Weitere charakteristische Merkmale sind die dunkelbraunen Augen mit vitalem Ausdruck und die Hängeohren, die nach unten hin spitz zulaufen. Sichelförmig und mittellang präsentiert sich die Rute des Franzosen, die er in Bewegung oberhalb der Rückenlinie trägt und rhythmisch von einer Seite zur anderen schwingt. Generell ist der Gang sehr lebhaft.

Wesen und Charakter

Gemäß seinen Ursprüngen ist der Basset Fauve de Bretagne ein leidenschaftlicher Jäger. Die Arbeit am Wild erledigt der Hund mutig, energisch, ausdauernd und mit einer ungewöhnlichen Raffinesse. 

Auch im schwierigsten Gelände weiß er sich zu helfen. Durch seine ausgeprägte Selbständigkeit und Intelligenz findet er in ausweglos scheinenden Situationen oftmals die passende Lösung, ohne auf Kommandos seines "Vorgesetzten" warten zu müssen.
Kein Wunder also, dass er von menschlichen Jägern sehr geschätzt wird. Natürlich muss man diese Eigenschaften bei der Erziehung des Hundes berücksichtigen - unabhängig davon, ob man ihn als Jagd- oder reinen Familienhund hält.

Ja, du liest richtig, der Basset gibt auch einen vortrefflichen Familienhund ab. Denn im häuslichen Kontext erweist er sich als sehr ausgeglichenes und zutrauliches Tier. Auch mit Kindern kommt er wunderbar zurecht und freut sich, mit dem Nachwuchs zu spielen und zu tollen. Generell genießt er die Gesellschaft von Menschen - und auch mit fremden Hunden verträgt er sich gut. 
Man kann ihn sogar problemlos mit anderen Rassen halten, da er sehr verträglich ist. Aggressive Neigungen legt der Basset eigentlich nie an den Tag. 
Er freut sich über Lob sowie jede andere Form der Anerkennung. 

Beschreibung (VDH)

  • Allgemein:  Klein, kompakt, lebhaft, für seine Größe schnell.
  • Kopf: Ziemlich langer Schädel mit betontem Hinterhauptbein.
  • Hals: Tendenziell kurz, aber gut bemuskelt.
  • Körper: Kurzer und breiter Rücken, tiefe und muskulöse Brust, wenig markanter Bauch.
  • Rute: Etwas sichelförmig, mittellang, dick am Ansatz, oft borstig, mit zugespitztem Ende.
  • Pfoten: Kompakt, gewölbt, fest zusammengefügte Zehen, mit kräftigen Nägeln, harte Ballen.
  • Haarkleid: Ziemlich kurz, rau, hart, nie wollig oder gelockt.
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